Ich voice das!

Ich sitz hier gerade wieder an einer Blogrundschau für eine Zeitung und kämpfe mit einem in meinen Augen immer noch nicht angemessen gelösten Problem. Wie kann ich in Print so lesbar und knapp wie möglich auf einen Blogbeitrag verweisen, dessen URL knapp kilometerlang ist und in Print nur bescheuert aussieht?

Wer die tollste brauchbare Antwort weiß, dessen Blog lob ich in der nächsten Nummer über alle anderen Blogs. Echt! Kein Weblogscheiß!



Privat hält er sich in alter sozialdemokratischer Alphamännchentradition (Schröder, Fischer, Beckenbauer) nicht mit einer Ehe auf, sondern ist mittlerweile zum dritten Mal verheiratet.


Okay, der Typ is ja einklich immer füren bißchen Gossip gut, nix besonderes, für die schlichteren Gemüter in Deutschland reicht's, ist halt alles irnzwie gequält, schlecht getimete Stunts, egal. Wo ich aber das grade mit Estefania lese, da fällt mir wieder 1, wie wir [+] mal ne Homestory mit der Estefania machen wollten, und war auch soweit alles klar, aber als die Zeitung hörte, daß der Typ da überhaupt nich drin vor.com sollte in der Story, weder im Bild noch im Wort, ja, das war auch schon das Ende der Geschichte.


Schon wieder ein Versuch, auf dem deutschsprachigen Markt für Zeitungen für (junge) Frauen ein gutes Blatt zu machen, zack, daneben. Der beim unlinkbaren Horizont.de gesendete Text dazu geht so:

Bym erscheint zum letzten Mal

Gruner + Jahr nimmt seine erst im Januar gestartete junge Frauenzeitschrift "Bym" vom Markt: Die 7. Ausgabe, die am kommenden Mittwoch erscheint, wird die letzte sein. Das Magazin aus der "Brigitte"-Gruppe, das zuvor ähnlich glücklos unter dem Titel "Brigitte Young Miss" erschienen war, habe sich "im äußerst schwierigen Vertriebsmarkt nicht durchsetzen" können, so der Verlag.

Nach dem Ende der Launchkampagne (Bruttowerbevolumen: 6 Millionen Euro) habe "Bym" an Auflage verloren - und damit die wirtschaftliche Perspektive. "Die Auflagensicherung wäre nur mit einem unverhältnismäßig großen Marketingaufwand möglich gewesen", teilt G+J weiter mit. Das Verkaufsziel lag zunächst bei 180.000 Heften, mittelfristig sollte die Flughöhe von 200.000 Stück erreicht werden. "Brigitte Young Miss" kam zuletzt nur noch auf 166.000 verkaufte Hefte (IVW 3/2005), "Bym" auf 174.000 Stück (IVW 1/2006).

Der Online-Auftritt soll jedoch erhalten bleiben. "Bym" weise mit über 17.500 registrierten Nutzern undrund 8 Millionen Page Impressions "die größte Online-Community einer jungen Frauenzeitschrift in Deutschland auf", formuliert der Verlag. Für die betroffenen Kolleginnen und Kollegen "werden faire Lösungen gesucht". Eine große Kündigungswelle dürfte nicht zu erwarten sein, da G+J bei "Bym" von vorn herein vor allem mit freien Mitarbeitern und redaktionellem Outsourcing gearbeitet hat. Chefredakteur war "Brigitte"-Chefredakteur Andreas Lebert, Redaktionsleiterin die ehemalige "Elle"-Lifestyle-Redakteurin Stephanie Neumann.

Also, zuers versteh ich nich, warum die Latte bei 180T Auflage liegt und dann das Projekt bei 174T gekillt wird. Und warum diese Stunts mit Freien und Freelancern? Das war doch schon bei ganz anderen 1 Schuß innen Ofen. Dabei find ich, müßte Zeitungmachen für jemanden, den man ganz niedlich findet, gar nich schwer sein. Echt nich!